Bedeutung der Ortsnamen
rund um Bergisch Born
rund um Bergisch Born
Von Reinhard Diesing: In der heutigen Ausgabe befasse ich mich mit den Ortsnamen rund um Bergisch Born, wenn bekannt, mit ihrer Bedeutung und ihrer ersten urkundlichen Erwähnung.
Für mich war früher Born die Bezeichnung für einen Brunnen -Bergisch-Born also Bergischer Brunnen. Dies ist hier nicht der Fall, denn Born kommt vom niederdeutschen „bernen oder birnen“, das heißt von brennen. Der Name Born deutet also auf Brandrodung hin.
kommt vom niederdeutschen „bernen oder birnen“, auf Hochdeutsch brennen. Übersetzt ist Born eine abgebrannte Rodung.
Bornefeld ist also ein abgebranntes Feld. Die Umdeutung von Byrnefelt zu Bornefeld wurde durch die Nachbarschaft von Born und Bornbach veranlasst.
Lüdorf wurde aus dem Familiennamen Liudi gebildet.
Hier wurde der Waldname zum Siedlungsnamen. Forst war in der damaligen Zeit ein Bannwald, das heißt, es war ein königlicher, gehegter Wald.
Tefental kommt nicht vom niederdeutschen „dep“, was „tief‘ heißt, sondern vom mundartdeutschen “ teve“. Teve war die Bezeichnung für Wölfin. Tefental ist danach das Tal der Wölfin.
Piepersberg leitet sich vom Familiennamen Piper ab.
Engels kommt vom Personennamen Angil oder vom nieder hochdeutschen „angelus“, was soviel wie Engel bedeutet. Nicht bei allen diesen Namen mit der Endung -burg sind auch tatsächlich Burgen oder feste Häuser nachgewiesen.
Dörpe kommt vom althochdeutschen „durri“. Es handelt sich hier um einen dürren, das heißt, unfruchtbaren Boden.
Der Name kommt entweder von Feld oder vom Niederhochdeutschen „vel“, was soviel wie Sumpfwald bedeutet.
Der Name Buchholzen kommt von Buchenwald.
1369 von den Birgden
Birgden leitet sich vom Birkenhain ab.
Winterhagen ist die abgeleitete Ortsbezeichnung zu Winter.
Braßhagen stammt vom Familiennamen Braß oder Brasse.
De Lennefe bezeichnete eine Quellmuldenlage. Der Ortsname Lennep ist wahrscheinlich wesentlich älter.
Hückeswagen leitet sich vom Volksstamm der Hukinger ab. „Waag“ ist bewegtes oder gestautes Wasser.
Wermelskirchen ist wahrscheinlich nach dem Bischof Weribert aus dem 9. Jahrhundert benannt.
Von Reinhard Diesing †
Fortsetzung aus dem „Bergisch Borner Blättchen“ von Dezember 1999